Martina Pott

Ich bin Martina, Kind der 90er, freischaffende Künstlerin und Mediendesignerin. Seit 2017 beschäftige ich mich künstlerisch vor allem mit Wahrnehmung, Identität und Dissoziation – Themen, die mich faszinieren und die immer wieder in meinen Arbeiten auftauchen. Auf Papier, Holz oder Leinwand experimentiere ich mit Öl, Acryl, Aquarell und Tusche. Mal wirken meine Werke leicht und ätherisch, mal schwer und bedrückend; immer aber sind sie auf ihre Weise Portraits.

In meiner künstlerischen Laufbahn habe ich neben meiner freischaffenden Kunst auch Bühnenbilder entworfen, die unter anderem bei den Berliner Festspielen 2019 für das Stück „Reich der Wörter“ in Zusammenarbeit mit dem Cactus Junges Theater zu sehen waren. Lange war ich die visuelle Künstlerin der Münsteraner Post-Punk-Band Wolftananzug und Teil der „Khaos Fucktory“, einem überdrehten Pop-Up-Künstlerkollektiv. Außerdem habe ich  mich viele Jahre als Kuratorin und im Vorstand des selbstverwalteten Kunst- und Kulturgeländes Hawerkamp 31 e.V. engagiert, wo ich regelmäßig Ausstellungskonzepte entwickelte und Verwaltungsaufgaben übernahm.

Mich reizt die Arbeit mit Menschen: Ich bin immer offen für neue Projektideen und experimentiere gerne in unterschiedlichsten Settings. Von inklusiven Outdoor-Workshops über kreative Kinderprojekte in der Kita oder Jugendzentren bis hin zu kollaborativen Kunstprojekten. Mein Ansatz ist dabei immer derselbe: Den individuellen Ausdruck zu fördern und Neues auszuprobieren.

Kunst ist für mich nicht nur Ausdruck, sondern auch eine Form der Rebellion – gegen starre Rollenbilder, Leistungsdruck und die ständige Erwartung, sich für seine Existenz rechtfertigen zu müssen. Ich glaube daran, dass Kreativität ein Raum für Freiheit, Selbstwahrnehmung und spielerisches Experimentieren sein kann – ohne Erwartungen, ohne Perfektionismus. Kreativität um ihrer selbst willen.

Kunst muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns

frei interpretiert nach Franz Kafka